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Das ostwestfälische Bielefeld ist eine kreisfreie Stadt mit circa 325.000 Einwohnern, die entgegen der kolportierten Verschwörungstheorien tatsächlich existiert. Zumindest sehr wahrscheinlich, schließlich zeugt zumindest der alle paar Jahre in der Ersten Bundesliga vorstellige Fussballverein, ein international tätiger Nahrungsmittelkonzern sowie die überregional bekannte Universität davon.
Ingesamt sind fünf Hochschulen in Bielefeld ansässig. Davon ist die in ihren Fachrichtungen breit aufgestellte Universität Bielefeld mit knapp 20.000 eingeschriebenen Studenten die größte, gefolgt von der Fachhochschule mit knapp 6.500 Studenten. In der Rangreihe folgen zwei private Fachhochschulen, zum einen das mit Schwerpunkt Wirtschaft aufgestellte Bildungszentrum, zum anderen die Fachhochschule des Mittelstandes, die Ihre Prioritäten auf die Themengebiete Medien, Wirtschaft und Informatik legt. An der konfessionellen Fachhochschule der Diakonie konzentrieren sich rund 200 Studenten, losgelöst von weltlichen Verlockungen, auf ihr Theologiestudium. Insgesamt belagern somit fast 28.000 Lernwütige die am Teutoburger Wald gelegene Leineweberstadt, was, gemessen an der Einwohnerzahl, einem Anteil von 7,53 Prozent entspricht.
Denkt man an Nürnberg, so fallen einem die 3 im Weckla oder wenigstens der Christkindlesmarkt ein, denkt man an Hamburg, ist der Fischmarkt nicht weit, doch was gibt es in Bielefeld? Typisch Bielefeld sind der Leinewebermarkt, das Sparrenburgfest und das Hermannsdenkmal. Spontane Assoziationen von verstaubten Mittelalterfesten oder expandierender Ödnis lassen sich zwar kaum vermeiden, gehen allerdings an der Realität vorbei. Die ist im Gegenteil sogar ziemlich spannend: Zum Leinewebermarkt Ende Mai finden in der Stadt kostenlose Konzerte jeglicher Couleur, Comedy und vieles mehr statt. Zwei Monate später hört man über den Dächern Bielefelds liebliche Klänge von Trommeln und Flöten, die von einem mittelalterlichen Spektakel künden und zahlreiche Besucher anziehen. Ein ganzjähriges Ausflugsziel für ca. 2 Millionen Besucher ist der „Hermann“, eine Statue des Cheruskerfürsten Arminius, der 9 n. Chr. Varus in der Schlacht im „Teuto“ geschlagen haben soll. Bielefelder Studenten zieht es dagegen, um das Studium auch mal Studium sein zu lassen, häufig in die „Hechelei“ (im Ravensberger Park) und in den „Ringlokschuppen“.
Wer sich nun auf die WG-Suche in Bielefeld macht und einen längeren Studienaufenthalt plant, sollte die Zweitwohnsitzsteuer von 10% beachten. Der Wohnungsmarkt ist jedoch relativ entspannt und mit einer Miete von ca. 200 € für ein WG-Zimmer liegt die Stadt im Durchschnitt Deutschlands.