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Vom „Tal der Ahnungslosen“ – einem Titel, den Dresden zu DDR-Zeiten „dank“ der Talkessellage und der damit verbundenen Beschränkung des TV-Programms auf die beiden stets nur sozialistische Erfolgsmeldungen durch den Äther schickende DDR-Sender verpasst bekam – hat sich die Stadt an der Elbe nach der Wende recht schnell in ein „Zentrum der Wissenden“ verwandelt.
Die Zahl der Studenten in Dresden beläuft sich heute auf knapp 37.000. Diese lernen, forschen, streiken oder feiern an insgesamt 7 Hochschulen. Das Gros entfällt dabei mit über 30.000 Studenten auf die Technische Universität Dresden, gefolgt von der Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit, die Hochschule für Bildende Künste, die Hochschule für Kirchenmusik, die Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“, und die Palucca Schule. Letztere ist eine Hochschule für Tanz und weit und breit die einzig eigenständige in diesem Bereich – zumindest in Deutschland.
Tanzen kann mal als Student (und natürlich auch alle anderen) auch in vielen Diskotheken, bei Musikfestivals oder den sommerlichen Konzerten am Elbufer. Doch nicht nur zum Tanz lädt die Stadt ein, das Abendprogramm im Open-Air-Kino bietet auch so einiges – vor allem aber Filme. Gerade im Szeneviertel Neustadt lassen die Studenten den Abend ausklingen und können bei drei, vier Bier der Weltformel auf den Grund gehen. Rund um die Louisenstraße verlocken zudem viele Bars wie das „Mona Lisa“ oder die „Havanna Bar“ zum Cocktailtrinken. Weitere Kneipenstraßen wie die Münzgasse runden das Angebot ab. Im Sommer gibt es noch ein besonderes Ereignis, das Nachtskaten (ja, Nachtskaten. Wer auf ein voyeuristisches Highlight gehofft hat, muss sich woanders umsehen). Hier treffen sich alle Rollschuhliebhaber, der jüngeren Generation eher unter dem Begriff Inlineskater bekannt, und rollen gemeinsam durch die Stadt an der Elbe. Wer stürzt und sich die Hose aufreißt, kein Problem – zum Shoppen bietet die Altmarktgalerie auf vier Etagen viele Möglichkeiten – wenn denn um diese Zeit noch ein Laden geöffnet hat.
Auch kulturell hat Dresden viele Highlights parat – Zwinger, Frauenkirche und Semperoper sind nur einige davon. Und wenn es in Dresden tatsächlich nichts mehr zu entdecken gibt, ist der Weg nach Prag, ins Erzgebirge oder Elbsandsteingebirge nur wenige Auto- bzw., studentenfreundlich: Zugstunden entfernt. Autos sind in Dresden auch nicht unbedingt nötig, die öffentlichen Verkehrsmittel bringen einen ganz ohne Parkplatzproblem von A nach B.
Trotz der eindrucksvollen Studentenzahlen ist der Anteil an der Bevölkerung mit 8,39% doch recht gering – was allerdings eben auch daran liegt, dass Dresden knapp 500.000 Einwohnern zu den größten Städten Deutschlands gehört. Die Zweitwohnsitzsteuer von 10% ist daran eher nicht schuld. Doch eine erfreuliche Nachricht zum Schluss: Die Mieten sind in Dresden verhältnismäßig günstig. beliebt auch hier, das bereits erwähnte Neustadt-Viertel.