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Nicht weit entfernt von der Schweizer Grenze, an den Ausläufern des Schwarzwaldes gelegen, befindet sich die südlichste und wärmste Großstadt Deutschlands – Freiburg im Breisgau. Von ihren knapp 220.000 Einwohnern auch liebevoll als „Umwelthauptstadt“ bezeichnet, gibt es neben den hier ansässigen, ökologisch ausgerichteten Firmen und einem „Grünen“ Bürgermeister doch tatsächlich doppelt so viele Fahrräder als Autos. Bekannt als Zentrum für Solarenergie (wen wundert es bei 1.700 Sonnenstunden), gilt Freiburg auch als gewichtiges regionales Wirtschaftszentrum, in dem der öffentliche Dienst sowie der Dienstleistungssektor besonders stark vertreten ist.
Aufgrund des warmen Klimas und der damit verbundenen Möglichkeit, ausgiebige Sonnenbäder zu genießen, zieht es jedes Jahr viele Studenten in die „Sonnenstadt“. Auf sechs Hochschulen verteilen sich die insgesamt knapp 30.000 der Wissbegierigen, die gemessen an der Gesamtbevölkerung einen Anteil von etwa 12,4% ausmachen. Die Mehrheit (etwa 20.000) von ihnen studiert an der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität, die eine der ältesten Hochschulen Deutschlands ist. Neben den 140 Studienmöglichkeiten an den elf Fakultäten ist diese renommierte Uni, die 2007 in der Exzellenzinitiative ausgezeichnet wurde, besonders für Politikwissenschaften und – kein Scherz – für den Studiengang Forstwirtschaft bekannt. Beachtlich ist auch der Anteil an ausländischen Studenten, der immerhin rund 16% beträgt.
Doch auch für das soziale und wirtschaftliche Leben spielt die ALU eine wichtige Rolle, denn sie ist zusammen mit dem Universitätsklinikum mit ca. 15.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber Südbadens. Zudem wirkt die Uni wie ein Magnet für weitere Ansiedlungen, so gibt es zum Beispiel Forschungseinrichtungen wie die Frauenhofer- und Max-Planck-Institute, mit denen die Uni sehr eng zusammenarbeitet.
Da Freiburg ja bekanntlich in einer Weinregion liegt, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass selbst die Uni unter die Winzer gegangen ist. Dem selbst angebauten, süffigen Uni-Wein ist dabei schon so manch ein Student zum Opfer gefallen. Wenn das Laufen nach diversen Weinverkostungen deutlich schwerer fällt als sonst, ist man froh, in Freiburg eine Bleibe zu haben, in der der Rausch bis zur nächsten Vorlesung dann auch ordentlich ausgeschlafen werden kann. In Freiburg ist das allerdings kein billiges Vergnügen, denn die Monatsmiete für eine private Wohnung liegt bei etwa 300€. Wer Glück hat, ergattert noch einen der 3.800 heiß begehrten Wohnheimplätze des Studentenwerks oder ein privates WG-Zimmer, die durchaus preislich günstiger liegen, aber um die man sich schon rechtzeitig kümmern sollte.
Neben köstlichen Weinen findet man aber auch in zahlreichen Kneipen und Bars eine große Auswahl an alkoholischen Köstlichkeiten. Nach ein Uhr muss jedoch zu Hause weitergefeiert werden, denn in Freiburg gibt es eine Sperrstunde und der nächtliche Spaß hat, zumindest in öffentlichen Lokalitäten, dann ein Ende.
Ganz typisch für die baden-württembergische Stadt sind auch die „Bächle“ genannten kleinen Wasserkanäle, die die ganze Innenstadt durchziehen und im Mittelalter als Abwasserkanäle dienten. Heutzutage kann man aber, besonders an heißen Tagen, getrost seine Füße zur Abkühlung dort hineinhalten, ohne Gefahr zu laufen, dass irgendwelche seltsamen Dinge an den Zehen hängen bleiben. Unbedingt sehen sollte man auch das Wahrzeichen der Stadt, die im gotischen Stil erbaute Stadtkirche namens „Freiburger Münster“,. Wenn man auf den 116 Meter hohen Turm klettert, wird man mit einer wunderbaren Aussicht über die Dächer Freiburgs belohnt.