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Göttingen ist mit seinen knapp 121.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Niedersachsens und kann zu Recht als ein Zentrum der Wissenschaft und Forschung bezeichnet werden, schließlich lebten und forschten über vierzig Nobelpreisträger hier. Wer sich in diese illustre Gesellschaft einreihen will, sollte es zuerst an einer der zahlreichen Bildungs-und Forschungseinrichtungen dieser traditionsreichen Universitätsstadt versuchen. An den insgesamt drei Hochschulen lernen rund 24.000 Studenten, die gemessen an der Gesamtbevölkerung Göttingens einen Anteil von etwa 19,53% bilden. Die Mehrheit der Studierenden ist dabei an der altehrwürdigen Georg-August-Universität immatrikuliert.
Diese historische Hochschule wurde bereits 1737 von Georg II. August von Hannover, seines Zeichens König von Großbritannien, Irland und Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, gegründet und bietet neben ihrer langen Forschungstradition aktuell mit über achtzig Studiengängen eine große Fächervielfalt. In den Zeiten der Globalisierung wird natürlich auch Internationalität wird an der Uni großgeschrieben. Mit einem Anteil von etwa zwölf Prozent ausländischer Studenten, englischsprachigen Studiengängen und bi-nationalen Abschlüssen wird die internationale Orientierung dieser historischen Uni auch durch Partnerschaften im Ausland gestärkt.
Wer sich anhand dieser Vorzüge bereits für Göttingen entschieden hat, muss sich allerdings noch um eine Behausung kümmen. Wohnmöglichkeiten gibt es in Göttingen indes genug, allein das Studentenwerk hält fast 500 kostengünstige Zimmer und Wohnungen bereit. Ein Dach über dem Kopf und wahrscheinlich neue Freunde findet man aber auch in den vielen WGs. Diejenigen, die einen längeren Studienaufenthalt in Göttingen planen, sollten sich überlegen, ihre Wohnung auch als Hauptwohnsitz zu melden, da die Stadt eine Zweitwohnsitzsteuer von 8% erhebt.
Wer trotz des Lernstesses seine vier Wände mal für Amüsement verlassen möchte, findet in Göttingen ein ansehnliches kulturelles Angebot. Über 1000 kulturell aktive Gruppen, Vereine und Institutionen bilden eine breite Basis für Engagement und Unterhaltung. Jährlich finden in Göttingen auch zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter der sehr beliebte der Ostermarkt am Gänseliesel, der zum Schlendern, Schlemmen und Einkaufen einlädt. Besucher können sich hier vom Kunsthandwerk der Aussteller und der freundlichen Atmosphäre auf Ostern einstimmen lassen.
Auch nach Ostern gibt es eine Reihe weiterer Veranstaltungen wie die sommerlichen Händel-Festspiele und der Göttinger Literaturherbst im September. Neben Theater, Museen und zahlreichen Veranstaltungen kann man sich in den Botanischen Gärten und Parkanlagen wunderbar vom Alltagsstress erholen.
Beim eben erwähnten Gänseliesel, einer Bronzefigur in der Innenstadt, handelt es sich übrigens um die wahrscheinlich meistgeküsste Jungfrau der Welt. Sie ist nebenbei erwähnt seit 1901 das Wahrzeichen Göttingens und birgt eine schöne Tradition: Jeder frischgebackene Doktor muss das Gänseliesel auf den Mund küssen und es mit einem Blumenstrauß schmücken. Scheinbar soll dieser Brauch Glück bringen und erst danach kann auch so richtig gefeiert werden.
Göttingen ist geprägt durch eine Vielzahl von berühmten Persönlichkeiten, darunter Wissenschaftler, Künstler und Nobelpreisträger, die ihre Spuren überall in der Stadt im Süden Niedersachsens hinterlassen haben – sogar wortwörtlich. In vielen Teilen der Stadt sind an den Wirkungsstätten und Wohnhäusern der historschen Prominenz Gedenktafeln angebracht, um an die berühmten Göttinger zu erinnern und ihr Wirken nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Eine Berühmtheit der heutigen Zeit ist übrigens Herbert Grönemeyer, der nicht, wie viele glauben, in Bochum geboren wurde, sondern eben in Göttingen. Aber mal ehrlich, „Tief in Mitteldeutschland, wo das Liesel geküsst…“ klingt auch einfach nicht gut. In weiser Vorausahnung dieses unmöglichen Reimes zog er mitsamt seiner Familie kurz nach der Geburt in eben jenes Bochum.