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Studieren im Bergischen Land – das geht vorzüglich in Wuppertal. Die „Großstadt im Grünen“ südlich des Ruhrgebiets ist die Heimat für knapp 350.000 Wuppertaler, darunter knapp 14.200 Studierende an der Bergischen Universität Wuppertal (BUW). Und die Stadt hat weit mehr zu bieten als die berühmt-berüchtigte Schwebebahn und ihre Geschichten (Stichwort „Elefanten Tuffi“)! Wuppertal beherbergt das international renommierte Tanztheater Pina Bausch, einen idyllischen Zoo, eine historische Stadthalle, das bekannte Von-der-Heydt-Museum für bildende Kunst (hier wurden immerhin Gemälde von Pablo Picasso erstmals prämiert und ausgestellt), mit dem „Schüler-Rockfestival“ Deutschlands größtes Rock-Popfestival für Nachwuchsmusiker und diverse andere Highlights.
Die Bergische Universität Wuppertal wurde 1972 als Gesamthochschule gegründet und 2003 in eine reine Universität umgewandelt. Im Zuge des Bologna-Prozesses werden mittlerweile ausschließlich Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten. Aufgeteilt wird das breit gefächerte Studienangebot in sieben Fachbereiche: Schwerpunkte machen dabei die Lehramtsstudiengänge aus, weiterhin Wirtschaftswissenschaften, naturwissenschaftliche Studienfächer, Geisteswissenschaften sowie Kunst. Die Ingenieur- und die Designausbildung hat in Wuppertal eine lange Tradition, deren Wurzeln bis weit ins 19. Jahrhundert zurück reicht. Der Studiengang Sicherheitstechnik kann sogar in dieser Breite nur in Wuppertal studiert werden, genau wie der Studiengang Mediendesign/Designtechnik.
Die Uni versteht sich als eine moderne, eigenständige Universität in humboldtscher Bildungstradition, deren Credo laut Internetauftritt besagt, „dass Wissenschaft nur von selbstbestimmten Personen betrieben werden kann und die vornehmste Aufgabe akademischer Lehre darin besteht, Menschen zum eigenverantwortlichen Umgang mit Erkenntnis und ihrer Anwendung zu bilden“. Die Studenten als mündige Lernende sollen sich dabei im Dialog mit den Lehrenden fortbilden, darauf wird großen Wert gelegt. Da überrascht es nicht, dass die Uni auch in puncto „Lernen im Web 2.0“ ganz vorn dabei ist: Es können beispielsweise kostenlose Fünf-Minuten-Lehrfilme heruntergeladen werden, in denen kurze Überblicke über verschiedene Themen (z.B. wichtige technische Verfahren und naturwissenschaftliche Phänomene) geboten werden. Diese „Wissensfloater“ werden außerdem noch als Podcast oder PowerPoint-Bildschirmpräsentationen angeboten. Dabei wird vor allem auf den Vorteil des audio-visuellen Effekts beim Lernen Wert gelegt.
Wuppertal liegt wie gesagt im Grünen. Das zeigt sich vor allem an den diversen Wäldern um die Stadt herum. Das Naturschutzgebiet Gelpetal im Süden beispielsweise bildet zusammen mit dem Saalbachtal ein bewaldetes Naherholungsgebiet, wo der geneigte Student wandern oder chillen kann. Etwas mehr Action versprechen die zahlreichen Sportvereine der Stadt, und auch der Hochschulsport – übrigens auch auf Facebook zu finden – bietet alle gängigen Sportarten von Aerobic bis zum momentan angesagten Zumba. Ein ganz besonderes architektonisches Schmankerl ist die sogenannte „Schwimmoper“, ein Schwimmbad mit neu gestalteter Sauna inklusive Salzraum und umfangreichem Kraft- und Fitnessequipment. Nur nebenbei: Allein der Weg zur Uni per Rad kann zum sportlichen Trip mutieren, wenn man nicht über das passende Zweirad verfügt, denn im Bergischen kommt man mit einem popeligen Hollandrad nicht weit.
Wer lieber beim Sporten zuschaut, dem sei der Wuppertaler SV ans Herz gelegt. In der „Ewigen Tabelle“ des DFB steht der Fußballverein immerhin auf einem respektablen 37. Platz. Erstklassig wird es mit den Wuppertal Titans (vormals SV Bayer Wuppertal), die 1. Volleyball-Bundesliga erfolgreich sind.
Musikalisch ist die Stadt vor allem im Bereich des freien Jazz mit einem guten Ruf gesegnet. Der Student, der sich ins Nachtleben stürzt, kann aber natürlich auch andere Vorlieben ausleben, ob nun Funk – Soul – House im plüschigen „45rpm“, Elektro im „Butan“ im ehemaligen alten Schlachthof oder Alternative, Punk, New Metal, Rock, Gothic oder Industrial im Club Pavillon. Kneipentechnisch stehen urige Blues- und Rock-Kneipen mit Dart, Kicker, Billard, Biergarten, Guinness, Pils, Alt, Cider und Co. wie „the Wirtschaftswunder“ genauso zur Auswahl wie das „Woanders“ mit Konzerten, Lesungen und STRONGBOW frisch vom Fass auch im 1,5l Pitcher – das Medikament Aspirin wurde übrigens im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld entwickelt . Die Stadtmagazine „Coolibri“ und „Heinz“ geben darüber hinaus Informationen zu aktuellen Partys und anderen Veranstaltungen.
Wer neu in der Stadt ist, findet schnell Anschluss in einer WG. Mietpreise variieren je nach Ausstattung der Wohnung zwischen 4,60 Euro pro Quadratmeter im Monat und 8,50 Euro pro Monat/qm. Da bietet es sich an, die günstigere Variante der Wohngemeinschaft zu wählen und sich ein WG-Zimmer zu suchen. Dafür spricht auch, dass die knapp 1.000 Wohnheimplätze in Wuppertal schnell belegt sind und es teilweise lange Wartelisten gibt. Auf jeden Fall sollte der angehende Student an der Bergischen Universität sich zeitig um eine Bleibe bemühen, um nicht als einer von tausenden kurz vor Semesterbeginn auf der Suche zu sein. Seit 01.01.2006 erhebt Wuppertal übrigens eine Zweitwohnungssteuer von 10% der Jahreskaltmiete, d.h. der Miete ohne Nebenkosten. Wer seine neue Bleibe dort also nicht als Erstwohnsitz anmeldet, der muss blechen.